Autofasten – ein Versehen, Fake-News oder gar Lügenpresse?

Kommentar vom 01.03.2017

Gute Idee – mehr aber nicht

Stephan Kühn Mitglied des Deutschen Bundestags schrieb dazu auf Facebook:
„Seit bereits 20 Jahren rufen mehrere katholische Bistümer und evangelische Kirchen dazu auf, während der Fastenzeit – soweit möglich – auch auf das Auto zu verzichten (www.autofasten.de). Unterstützung erhalten sie dafür von vielen Seiten, unter anderem durch die Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD). Die DPA hat mich gefragt, wie ich die Idee des „Autofastens“ finde, und ehrlicher Weise habe ich geantwortet, dass ich diese Idee gut finde: Denn gegen hohe Schadstoffbelastung in der Luft hilft vor allem, weniger Auto zu fahren. Daraus haben einige Medien eine „gemeinsame Erklärung“ von Grünen und Umweltbundesamt gemacht, die zum Verzicht aufs Auto aufruft. Diese existiert aber nicht. Auch wenn meine Sympathie für die Aktion groß ist, weiß ich, dass viele Menschen aufs Auto angewiesen sind. Aufgabe der Politik wäre es, diese Abhängigkeit zu verringern, mit einem guten und bezahlbaren Nahverkehr in Stadt und auf dem Land. Die Bundesregierung tut dafür viel zu wenig.“

Dazu noch ein Sprichwort zum Nachdenken, bevor alles unreflektiert verdaut wird: „Die Wahrheit geht manchmal unter, aber sie ertrinkt nicht.“