Stadtgeschichtliche Dauerausstellung

Pressemitteilung vom 28.06.2017

Antrag zur Tagesordnung für die Sitzung des Rates am 12.07.2017: Konzept zum Umgang mit der Geschichte / Stadtgeschichtliche Dauerausstellung

Die Fraktion Bündnis 90/Die Grünen bittet um Beratung des nachfolgenden Antrags in der Sitzung des Rates am 12.07.2017. Die Verwaltung wird beauftragt, noch in diesem Jahr ein Konzept zur Realisierung einer Dauerausstellung zur Stadtgeschichte zur Beratung und Beschlussfassung vorzulegen.

Erläuterung und Begründung

Der Hauptausschuss hat sich zuletzt am 22.02.2017 nochmals dazu bekannt, eine stadtgeschichtliche Dauerausstellung zu realisieren. Aktueller Anlass unseres Antrags ist das Schreiben an den Bürgermeister und die Fraktionen des Rates, das der Vorsitzende des Heimat- und Verschönerungsverein am 27.06.2017 in dieser Angelegenheit versandt hat.

Die Beschäftigung mit der eigenen Geschichte ist wesentlich für das, was wir heute vorfinden und worauf wir die Gegenwart und die Zukunft gestalten. Dazu gehört unseres Erachtens ein Konzept, das die verschiedenen Handlungsebenen beinhaltet: Dauerausstellung, Stadtarchiv, Staatsbad, Volkshochschule, Schulen, Vereine und Verbände sowie engagierte Bürgerinnen und Bürger.

Nach der ersatzlosen Schließung des Museums im Jahre 2010 wurden mehrfach Vorstöße unternommen, mit einer neuen Dauerausstellung der Stadtgeschichte einen gebührenden Platz zu schaffen. Mit Verweis auf fehlende Finanzmittel und offene Fragen zum geeigneten Standort wurde das Thema immer wieder vertagt. Nunmehr heißt es, dies sei im Rahmen des Gesundheits- und Tourismuskonzepts zu verfolgen.

Es geht unseres Erachtens aber nicht nur um die Findung eines Ortes und die räumliche Gestaltung einer Dauerausstellung, sondern um die Implementierung der Geschichte als Teil des kulturellen Lebens in unserer Stadt. Insofern betrifft es nicht nur Kurgäste und Touristen, sondern auch und vor allem die Einwohner*innen von Bad Salzuflen.

Unsere Fraktion regt an, interessierte Bürger*innen und Fachleute zu einem Workshop einzuladen, um über das seit Dezember 2015 vorliegende Konzept des Büros Scriptorium und mögliche weitere Gestaltungsideen zu beraten.

Der verstorbene und nun viel geehrte Bundeskanzler Helmut Kohl sagte am 1. Juni 1995 im Bundestag: „Wer die Vergangenheit nicht kennt, kann die Gegenwart nicht verstehen und die Zukunft nicht gestalten.“