Unser Antrag im Ausschuss für Klima, Umwelt und Verkehr

Prüfauftrag: Neubau von Radabstellanlagen am Schulzentrum Lohfeld

Viele Kinder und Jugendliche nutzen das Fahrrad, um zum Schulzentrum zu kommen. Auch Lehrer*innen und andere Beschäftigte an den Schulen kommen inzwischen verstärkt mit dem Rad zur Arbeit. Darauf sind die ursprünglich errichteten Fahrradständer nicht ausgelegt und die alten Vorderradhalter („Felgenklemmer“) am Schulzentrum Lohfeld erfüllen nicht mehr die Anforderungen der aktuellen Technik. Jeden Tag stehen viele Räder neben den Fahrradständern, in den Eingangsbereichen und auf den Schulhöfen und Gehwegen im Schulumfeld, weil in den Fahrradständern einfach kein Platz mehr ist. Beschädigungen an den Rädern gehören daher leider zum Alltag. Die Fahrradständer sind überlastet und befinden sich oftmals nicht an den geeignetsten Standorten, d.h. dort wo die Schüler*innen das Schulzentrum morgens anfahren.

Daher beantragen wir im Kommenden Ausschuss: „Die Verwaltung wird mit der Prüfung beauftragt, wie dezentrale Radabstellanlagen am Schulzentrum Lohfeld (Rudolph-Brandes-Gymnasium, Eduard-Hoffmann-Realschule, Hauptschule Lohfeld, Sporthalle und Hallenbad Lohfeld), in Absprache mit den Schulen, finanziell und baulich umzusetzen sind. Der Prüfauftrag soll bis zur nächsten Sitzung des Ausschusses Klima, Umwelt und Verkehr abgeschlossen sein, damit im Folgenden ein Beschluss zum Neubau der Radabstellanlagen gefasst und zum Schuljahr 2024/25 umgesetzt werden kann.

Eine der hochpriorisierten Maßnahmen aus dem Radverkehrskonzept lautet bereits, die Abstellanlagen am Schulzentrum Lohfeld auszutauschen und um weitere Anlagen zu ergänzen.

In Gesprächen mit den Schulleitungen und bei Besichtigungen vor Ort hat sich deutlich gezeigt, dass ausreichende, dezentral aufgestellte Radabstellanlagen am Schulzentrum Lohfeld dringend benötigt werden. Statt einer großen, überdachten Abstellanlage mit 400 Plätzen – wie sie im Radverkehrskonzept empfohlen wird – fehlt es an mehreren, kleineren Einheiten, die dezentral dort aufgestellt werden, wo die Örtlichkeit es zulässt und die Schüler*innen den Schulhof morgens erreichen. Dafür kann auf eine flächendeckende, kostenintensive Überdachung verzichtet werden. Die genauen Standorte sind in Rücksprache mit den Schulleitungen und den Elternpflegschaftsvorsitzenden zu ermitteln.

Beispielsweise erreicht ein Großteil der Schüler*innen des Rudolph-Brandes-Gymnasium die Schule über die Grünstraße, wo nach der Einrichtung einer Feuerwehrzufahrt im vergangenen Jahr etliche größere Radabstellanlagen weggefallen sind und die wenigen, noch vorhandenen Plätze sichtbar überlastet sind.  Andere Anlagen, etwa entlang der Lohfeld-Bades oder der Sporthalle, werden nicht genutzt, da dort zum Einem die Einsehbarkeit sowie die Kontrolle fehlen, was mehr Vandalismus an den Fahrrädern zur Folge hat, und zum anderen die Wege zu den Unterrichtsräumen zu lang sind. Bereits heute sind die vorhandenen, alten Fahrradabstellanlagen zahlenmäßig nicht ausreichend, diese Situation wird sich mit der Einführung von G9 im Jahr 2026 nochmal verschärfen.

Bis zum Schuljahresbeginn 2024/2025 sollen die festgestellten Defizite der Fahrradabstellanlagen in Absprache mit den jeweiligen Schulen und den zu beteiligenden Dienststellen beseitigt werden.