Für den Neubau einer modernen Clusterschule in Schötmar/Ehrsen

| Melanie Reichert

Die Fraktion der GRÜNEN hat gestern Abend auf der Fraktionssitzung der Verwaltungsvorlage 232/2022 1. Ergänzung „Gesamtkonzept zur Zusammenführung der beiden Grundschulstandorte Am Kirchplatz und Schötmar Wasserfuhr“ zugestimmt.

Wir sehen hier die einmalige Chance durch den Bau einer Clusterschule für alle Kinder in Ehrsen und Schötmar moderne pädagogische Konzepte umzusetzen und Integration zu verwirklichen. Ein zeitgemäßer Neubau im Cluster eröffnet die Möglichkeit 4 kleinere räumliche Einheiten mit Unterrichtsräumen, Differenzierungsräumen, Ruheräumen, einem zentralen Marktplatz (Aula) sowie OGS-Räumlichkeiten plus Toiletten zu vereinen; jeweils verbunden durch einen eigenen Schulhof. Auch dem Rechtsanspruch OGS kann man durch den Bau gerecht werden. 

Auch für Lehrer*innen wird es unserer Auffassung nach sehr interessant sein, dort zu unterrichten: mit kleineren Klassen von 25 Kindern und unterstützt durch ein Team von Sonderpädagogen und Integrationskräften. Außerdem bewerten wir die größere Schuleinheit im Hinblick auf die Vertretungsituation positiv. 

Ein Familiengrundschulzentrum eröffnet neue Möglichkeiten. Letzteres beantragen GRÜNE und CDU bereits zum Schuljahr 2024/25 an dem jetzigen Standort der Grundschule Am Kirchplatz. Da die Errichtung eines Familiengrundschulzentrums nicht an den Baukörper der Schule gebunden ist, können wir die Familien am Kirchplatz so bereits zeitnah stärken und dieses kann später an den neuen Standort mitgenommen werden. Insgesamt werden durch diese Maßnahmen die Bildungschancen, das soziale Lernen und die Integration für alle Kinder verbessert.

Wichtig ist uns für den anstehenden Planungsprozess ausreichend Zeit zu haben, damit in einem breiten Beteiligungsprozess alle Anliegen berücksichtigt werden können. Denn nach der schulorganisatorischen Frage werden sich zahlreiche Fachplanungen anschließen müssen:

  • die Entscheidung über den Standort,
  • Planung und Ausschreibung des 5-zügigen Neubaus in Clusterbauweise,
  • ein Verkehrskonzept für sichere Schulwege und gute Schülerverkehre,
  • ein engagiertes und gutes Schulkonzept,
  • Planungen für und mit dem Ortsteil Ehrsen – sollte der Sportplatz Ehrsen als Standort gewählt werden –, damit ein neuer Treffpunkt für die Bürger*innen gestaltet werden kann.

Die Synergie-Effekte für die Förderschule Erich-Kästner bewerten wir auch positiv. Der Umzug an den Kirchplatz holt die Förderschule aus dem Randbereich in die Mitte des Ortsteiles.  Die EKS ist stark sanierungsbedürftig und würde ein Gebäude erhalten, dass ausreichend Platz für die Schüler*innen und deren Raumansprüchen bietet sowie über eine neue Mensa verfügt.  

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2 Kommentare

  1. Guten Tag, für mich unfassbar das Sie als Fraktion dieser Maßnahme zugestimmt haben.
    Augenblicklich bzw. auch in Zukunft werden wir nicht über die
    notwendigen pädagogischen Fachkräfte verfügen( Lehrermangel),dies für die Umsetzung des Konzeptes benötigt werden, , wieso kann dies nicht auch am jetzigen Standpunkt passieren…?? Grundsätzlich ist es so, dass die Ressource Personal und Material ausgeschöpft ist, wer bitte sichert Ihnen zu , das das Bauvorhaben auch zeitlich realisiert wird ? Die Bürger von Ehrsen verlieren einen wichtigen Standort , um integrative Arbeit zu leisten, insofern betrachte ich das vorgesehene Bauvorhaben und damit Ihre Zustimmung als eine Art Doppelmoral…

    1. Hallo Frau Hepping,
      nachdem wir uns mit Bildungspolitikern, Verwaltung, Lehrer*innen und ähnlichen Schulen im Umkreis ausgetauscht haben, sehen wir diesen Weg als große Chance für die Zukunft Bad Salzuflens. Es werden keine neuen Stellen geschaffen, sondern an einem Standort gebündelt, um dem Lehrermangel zu begegnen. Die Standortwahl und bauliche Umsetzung wird nun in den nächsten Schritten angegangen, sodass ein Treffpunkt für die Menschen in Ehrsen nicht verloren geht.
      Gerne stehen wir für ein persönliches Gespräch bei weiteren Fragen oder Bedenken zur Verfügung.

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