Kommentar vom 03.12.2016
AmazonSmile unterstützt gemeinnützige und mildtätige Organisationen
Man kann von Amazon.de halten was man möchte. Es ist ein gigantischer Konzern, bei dem schlechte Arbeitsbedingungen, dreiste Steuerpraktiken und harte Preiskämpfe angeprangert werden. Zwar verbucht der Riese schon seit Mai 2015 seine Steuern in Deutschland [1] aber bessere Arbeitsbedingungen wurden immer noch nicht erwirkt. Auf der Kundenseite muss man jedoch festhalten, dass Amazon Kundenzufriedenheit großschreibt und sich daher enormer Beliebtheit erfreut.
Im letzten Monat wurde AmazonSmile [2] auch in Deutschland ausgerollt. Damit hat der Kunde die Möglichkeit, beim Kauf über den Link mit der „smile“-Subdomain eine gemeinnützige oder mildtätige Organisation zu unterstützen. Amazon spendet für Produkte, die für AmazonSmile qualifiziert sind, 0,5 Prozent an eine vom Kunden ausgewählte Organisation.
AmazonSmile löst damit ein altes Model mit Affiliate-Partnerschaften ab. Affiliate-Partnerschaften bestehen aus Links zum Produktangebot von Amazon, wobei die URL mit einer Kennzeichnung des Spendenempfängers versehen ist. Dies steht in der Kritik [3], da Amazon u.a. die Provision von 2 Prozent auf nun 0,5 Prozent gesenkt hat.
Auf der anderen Seite ist das neue Modell für den Kunden transparent und es werden nur gemeinnützige und mildtätige Organisationen zugelassen. Das war vorher nicht der Fall und vielleicht ein Grund, warum Amazon die Provision von anfänglich 7,5 Prozent über die Jahre gesenkt hat. Weiterhin wurden Organisationen die einen umfänglichen Webauftritt haben deutlich besser gestellt, als solche die kein Geld oder Zeit dafür haben (Stichwort: SEO Optimierung).
Für Bad Salzuflen werden bereits der Pro Regio e.V. und awb e.V. unterstützt. Solltet ihr also beim nächsten Shopping, etwa für die Weihnachtsgeschenke doch Amazon.de benutzen, dann vergesst nicht Amazon über smile.amazon.de zu besuchen!
[1] http://www.zeit.de/wirtschaft/unternehmen/2015-05/amazon-deutschland-steuer
[2] http://smile.amazon.de/gp/chpf/about/ref=smi_aas_redirect
[3] http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/amazonsmile-wie-amazon-bei-spenden-spart-a-1120970.html
Beitragsbild von Amazon
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